Sonntag, 19. Februar 2012

Shalom Israel.....

Jetzt geht's los: Treffpunkt ist der Flughafen Frankfurt, von wo aus wir mit der israelischen Fluglinie El Al (hebräisch für ''hoch hinaus'') unsere Reise starten. El-Al ist die einzige Fluggesellschaft mit besonders erhöhten Sicherheitsstandards, die sich an der Tatsache, dass alle Piloten ehemalige Militärpiloten sind, zeigen. Außerdem wird an Sabbat nicht geflogen. Passagieren bei El Al wird empfohlen sich drei Stunden vor Abflug beim Check-in einzufinden, der von Sicherheitskräften in Zivilbekleidung und bewaffneten Polizisten überwacht wird. Wer dachte, wir würden jetzt einfach zum Schalter laufen und unsere Koffer aufgeben, hatte weit gefehlt. Vor den Schaltern stand eine Reihe von fünf oder sechs El Al Mitarbeitern, zu denen man in Zweiergruppen gebeten wurde, um einige Fragen zu beantworten: "Wo kommen Sie her? Was machen sie hier? Wo möchten sie hin? Warum möchten sie nach Israel? Kennen sie irgendwelche Israelis? Wie lautet der Name des Gruppenleiters? Wer hat ihren Koffer gepackt?"... und noch ein paar weitere. Jedoch wurde uns gegenüber immer wieder höfflich erwähnt, dass diese Fragen nur der Sicherheit dienen und nicht persönlich gemeint sind! Nachdem wir diese Hürde und auch die etwas strengeren Sicherheitskontrollen hinter uns hatten stand einem entspannten Flug nichts mehr im Weg. Der Flug dauerte ungefähr 4 Stunden und an Board konnten wir uns mithilfe von Humus schon einmal geschmacklich auf die nächsten zwei Wochen einstellen. An Bord wird ausschließlich koscheres, d.h. im Einklang mit den jüdischen Speisevorschriften zubereitetes, Essen serviert. Am Ben-Gurion Flughafen in Tel-Aviv angekommen wurden wir wieder kurz befragt und durften dann unsere Koffer in Empfang nehmen, von denen zum Glück alle angekommen waren. Auf dem Weg zum Hotel sind wir an einigen großen Fußballstadien vorbei gekommen und uns wurde erzählt, dass die Israelis Fußball verrückt seien, sich jedoch bisher erst einmal fuer die Fußball Weltmeisterschaft qualifizieren konnten (1970). Damals gelang es Israel genau ein Tor zu schissen und der Torschütze ist bis heute ein Held, dem sogar ein Denkmal gebaut wurde. Die normalen Ligen scheint es aber nicht zu lohnen anzuschauen, es sei denn man suche einen Grund zum Weinen. Darüber hinaus wurden wir noch vor den israelischen Taxifahren gewarnt, die sehr kreativ sind bei der Suche nach Gründen dass Taxometer nicht einzuschalten: "Mein Taxi ist solarbetrieben und heute war es so wolkig". Bei unsere Unterkunft Ruth Daniel angekommen, sind wir noch einmal los um die Altstadt von Jaffa (Yaffo) zu erkunden. Ursprünglich eine eigene Stadt, ist dies mittlerweile ein arabisch geprägter Stadtteil von Tel Aviv mit kleinen Gassen, die nachts alle in gelbes Licht getaucht sind. Für unsere erste Mahlzeit haben wir ein nettes Lokal gefunden, in dem wir wirklich landestypisches probieren konnten. Zurück im Hotel sind wir in unsere Betten gefallen. Todmüde, aber voller Vorfreude auf die nächsten zwei Wochen!

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